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1451 (26. września) W niedzielę przed dniem św. Michała etc.

Die Rathmannen von LiegnitzLegnica entschuldigen sich bei dem Kurfürsten FriedrichFryderyk I. Hohenzollern (zm. 1440), elektor brandenburski von Brandenburg gegen Vorwurf, daß sie wider Recht und Billigkeit den jungen Herren von HainauChojnów und dem Fräulein (es ist HedwigKsiężna Jadwiga Lubińska (zm. ok. 1432), córka Henryka IX. Lubińskiego, Herzog Johanns Gemahlin, Tochter der Herzogin ElisabethKsiężna Elżbieta (zm. 1449), córka elektora brandenburskiego, Fryderyka I. Hohenzollerna, gemeint) das, was ihnen gebührt, vorenthalten. Aus dem sehr langen Schriftstück ist zu erwähnen, daß der Römische König schon bei Lebzeiten Elisabeths als König LadislawsWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier Vormund dessen Anrecht auf Liegnitz anhängig gemacht hat. Dann folgen lange, aber wenig substantiirte Klagen über Feindseligkeiten der jungen Herzöge gegen die Stadt, ferner die Klage, daß dieselben Herzöge den neulich von dem Bunde gemachten Vorschlag zur schiedsrichterlichen Entscheidung der Streitsache nicht annehmen wollen (und [wie] wol en dy mann desir lande getrewlich daczuczugreiffin geratin habin, und habin en dasmols nicht wellen fulgen sundir sind von dannen offentlichen weggelawfen, das denne offinbar ist dem ganczen bunde und allen dy dobey gewest sind, und wol en das ein bedocht czugegeben ist, so sind wir doch bericht, das sie allis aber alsvor abesloen wellin). Bitten deshalb ihnen keine Schuld in diesen Dingen beizumessen. Was dem Fräulein an Einkünften zukäme, würde ihr ohne jede Einschränkung gewährt.

Dominica ante Michaelis anno etc. LImo.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.